Gernot Wimmer Gründer von ARTonFashion

Gernot Wimmer

Mein Name ist Gernot Wimmer, ich bin in Eisenerz geboren und in Zeltweg aufgewachsen. Als Kind hatte ich immer den Drang, etwas Besonderes zu schaffen. Ich hatte einen Hang zur Technik aber auch zur Kreativität, habe viel gebastelt, Fahrräder umgebaut, hab mir oft Gedanken gemacht wie man ein E-Auto bauen könnte, hatte damals schon die Idee, Räder auf Eislaufschuhe zu bauen, hab dazu Entwürfe gezeichnet und außerdem versuchte ich schon Portraits und Tiere zu zeichnen.

Nebenbei versuchte ich schon damals, eigene Pullover und Hosen zu entwerfen die außergewöhnlich sind. Habe Jeansjacken mit Nieten gemacht, bei Pullovern Kristalle aufgebügelt, sowie T-Shirts mit Textilstiften und Stoffmalfarben bemalt. Dadurch war ich immer ein bisschen der Außenseiter.

Ich habe das Tragen von Marken–Textilien komplett verweigert, da ich der Meinung war, das trägt ja eh jeder.

Nach der Grundschule wollte ich an der Ortweinschule Gebrauchsgrafik studieren, bin aber leider nicht aufgenommen worden, also habe ich Werkzeugmacher gelernt. Als Werkzeugmacher interessierten mich hauptsächlich technisches Zeichnen und das Programmieren von CNC – Maschinen. Leider hatte ich in meinen damaligen Lehrbetrieb keine Chance als Technischer – Zeichner zu arbeiten und das Programmieren allein war mir zu eintönig. Also habe ich einfach etwas anderes ausprobiert.

Da ich als Kind auch schon gerne in einem Selbstbedienungsrestaurant die Gläser abräumte, dachte ich, vielleicht wäre Kellner ein Beruf für mich, also wechselte ich meinen Job, ging als Kellner auf Saison und machte anschließend eine Ausbildung zum Restaurantfachmann. Weil mir die Wintersaison stets gefallen hat, die Sommersaison aber weniger, habe ich über den Sommer meistens in einem Beruf gearbeitet. Ich habe in der Zeit zwischen 1990 und 2000 sehr viele unterschiedliche Berufe ausgeübt, angefangen von Kellner, Baumaschinenmechaniker, Snowboard- und Surflehrer, LKW-Fahrer, Kranmonteur, Zeitsoldat, Industrieanlagen-Monteur bis zum Buchbinder. Zu guter Letzt habe die Matura nachgeholt, am Campus02 die Ausbildung zum akademisch geprüften Software–Engineer gemacht und in den letzten Jahren als solcher gearbeitet. Im Jahr 2019 musste ich diesen Job aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Von da an widmete ich mich rein der Kunst und dem Design von Kleidung der Erstellung bzw. Wartung meiner Websites und Online-Shops, und dem Erlernen neuer Fähigkeiten.  Link zur Künstler-Homepage

 

Über mich als Künstler
Gernot Wimmer beim Malen

Im Jahr 2014 habe ich meine Kreativität wiederentdeckt, war sehr wissbegierig, hab sehr viele Bücher über Kunst, Künstler, Maltechniken, Komposition und Farblehre gelesen und dieses Wissen in meinen Bildern umgesetzt. Irgendwann bin ich an einem Punkt ankommen, wo ich alleine nicht mehr weiter gekommen bin. Bis dahin habe ich hauptsächlich Bilder nachgemalt und abstrakte Bilder geschaffen.

Das Nachmalen von Bildern war mir zu langweilig und so habe ich nach einer eigenen Technik gesucht. Um mir neue Fähigkeiten anzueignen, habe ich regelmäßig Malkurse besucht. Meine großen Vorbilder waren „William C. Turner“, „Friedrich Casper David“, „Paul Cézanne“ und „Salvador Dalí“. Ich begann zuerst mit der Landschaftsmalerei, wobei ich mir schon einen eigenen Malstil angeeignet hatte (Mal und Spachteltechnik). Im Jahr 2016 konnte ich schon meine ersten Landschaftsbilder in einer Galerie ausstellen und habe meine ersten Bilder verkauft.

Meine damalige Mallehrerin hat mir das logische Denken beim Malen ausgetrieben und mir gezeigt, wie man mit dem Herzen und mit Intuition malt. Daneben habe ich von Ihr auch den Tipp bekommen, wenn du Malen lernen willst musst du auch Zeichnen können. „Jeder große Maler war auch ein guter Zeichner“.

OK dachte ich mir und hab mit dem Zeichnen begonnen. Anfangs hab ich einfach Alltagsgegenstände gezeichnet und gekritzelt. Anschießend bin ich dazu übergegangen von den großen alten Meistern zu lernen. Also begann ich nach „Albrecht Dürer“ und „Gustave Dore“ zu zeichnen, indem ich Ihre Zeichnungen studiert habe und sie einfach nachzeichnete. Nebenbei besuchte ich regelmäßig einen Zeichenkurs, in dem ich das Portrait Zeichnen erlernte.

Um meine zeichnerischen Fähigkeiten weiter auszubauen, habe ich überlegt, wie ich immer und überall Zeichnen könnte. Die Antwort war das Handy.  Also habe ich begonnen, die unproduktive Zeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg zur Arbeit mit dem Zeichnen am Handy zu verbringen. Meine Zeichnungen wurden immer besser und so entwickelte sich mit der Zeit mein eigener digitaler Stil. Mein größtes Problem beim Digitalen-Zeichnen war, die Zeichnung auf die Leinwand zu bekommen. Ich habe über ein Jahr daran gearbeitet, eine Technik zu finden, die es mir erlaubt meine Bilder auf große Leinwände zu drucken. 2018 gelang es mir das „Christusbild“ auf 3x5m hoch zu rechnen, hab es aber im Endeffekt nur auf 100x150cm belassen, da sich Bilder in solchen Dimensionen schwer transportieren lassen.

In der Zwischenzeit habe ich meine Technik ständig weiterentwickelt und erschaffe inzwischen digital gemalte Werke. Ich nenne meinen Stil Fingerprints für die Zeichnungen und Extended – Fingerprints für meine farbigen digitalen Werke. Seit dem Jahr 2019 male ich zu 90% digital.

 

Über mich als Designer

Gernot Wimmer beim Designen

2017

Während meines Aufenthalts in der Künstlerkolonie 2017 in Maribor habe ich mir überlegt, ob es nicht irgendeinen Mechanismus geben könnte, um Künstler zu fördern damit sie leicht und einfach etwas dazuverdienen können, ohne großen Aufwand, oder viel Geld investieren müssen. Ich war der Meinung, jeder Künstler kämpft für sich und probiert alles, um bekannt zu werden.

Ich wünschte mir eine zentrale Stelle, die Künstler unterstützt und die Werbung übernimmt, sowohl online als auch offline.

Meine Grundidee war es, außergewöhnliche T-Shirts du schaffen, indem man einfach die Kunstwerke auf Shirts druckt. T-Shirts werden von vielen Menschen auf der Straße gesehen und somit auch die Werke der Künstler.

Gute Werbung dachte ich. Voraussetzung dafür war, dass die Gewinnspanne groß genug wäre, damit ein Künstler auch Provision für sein Werk erhalten könne. Im Herbst 2017 habe ich dann erste Probedrucke bei einer Online-Druckerei gemacht. Diese Druckerei bot auch die Möglichkeit, einen Shop zu eröffnen, was ich auch machte. Für meine eigenen Bilder war der Druck möglich, doch für andere Künstler konnte ich nichts produzieren, da die Gewinnspanne zu gering, bzw. der T-Shirt Preis viel zu hoch war. Nach ein paar Muster-Shirts kam ich zu dem Schluss nein so funktioniert dies nicht.

Über Facebook habe ich jemanden kennen gelernt, der mir vorgeschlagen hat, dass ich es mit einer eigenen Druckerei versuchen sollte. „Dann kannst du auch nach Kundenwünschen drucken“.

OK dachte ich mir, hört sich gut an.

Ich stellte mir die Frage, wie kann ich Shirts nach meinen eigenen Vorstellungen drucken und beschäftigte mich mit Drucktechniken, die für eine kleine Textildruckerei in Frage kommen würden. Zur Auswahl standen Sublimationsdruck und Tonertransferdruck.

  1. Sublimationsdruck
    • Vorteile
      • Anschaffungskosten relativ günstig
      • Sehr hohe Druckqualität (Fotoqualität)
      • Der Druck wäscht sich nie aus, da er dauerhaft mit dem Textil verbunden wird, weil die Farbe in die Fasern gedampft werden
      • Den Druck spürt man nicht
      • Kann lebenslange Garantie auf den Druck geben
      • Man kann auch Werbeartikel und Accessoires hochwertig bedrucken
    • Nachteile
      • Man kann nur atmungsaktive Textilien bedrucken
      • Also Druck auf Baumwolle ist nicht möglich
      • Es gibt keine Möglichkeit, schwarze oder dunkle Stoffe zu bedrucken
  2. Tonertransferdruck
    • Vorteile
      • Druck auf schwarze Textilien möglich
      • Druck auf Baumwolle möglich
      • Druck auf Werbeartikel möglich
    • Nachteile
      • Hohe Anschaffungskosten
      • Druck wäscht sich aus
      • Druckqualität eher durchschnittlich (Für meine Bilder und Grafiken nicht gut geeignet)
      • Druck ist am Textil spürbar.

Im November 2017 registrierte ich mich als professioneller Künstler mit Umsatzsteuer ID beim Finanzamt und meldete mein Handelsgewerbe an.

2018

Im Jänner 2018 kaufte ich mir eine Sublimationsdruckerei.

Ich habe mich für den Sublimationsdruck entschieden, da ich von der hohen Qualität des Druckes überzeugt war. Beim Druck von Kunstwerken auf Textilien ist eine hohe Qualität ein Muss. Des Weiteren musste ich in großem Format drucken können. Deshalb musste der Drucker mindestens A3 drucken können, dementsprechend groß musste auch die Thermopresse sein. Zusätzlich wollte ich auch Tassen bedrucken, da dies ein hübsches Geschenk sein kann. Also war auch eine Thermotassenpresse mit dabei. Im Prinzip wollte ich über das gesamtes T-Shirt drucken können, aber dies war für mich unerschwinglich und ich hatte auch keinen Platz dazu.

So, jetzt ging es zuerst einmal ums Erlernen der Drucktechnik. Wie druckt man auf Textilien?  Zuerst müssen meine Bilder digitalisiert werden, dann werden sie mit Spezialtinte spiegelverkehrt auf ein spezielles Papier gedruckt. Mittels Thermopresse wird dann das Motiv auf das Textil übertragen.
Dabei wird die Farbe ins Textil gedampft. Somit verbindet sich die Faser dauerhaft mit dem Textil. Der Druck hat Fotoqualität und wäscht sich nicht mehr aus.

Die Herausforderung war es immer, den richtigen Anpressdruck für die unterschiedlichen Textilien zu finden. Anfangs wusste ich nicht, dass die Farbe auch durch die Druckfolie dringt und mir somit die Heizplatte der Presse beschmutzte. Bei weiteren Drucken wurden die T-Shirts dadurch beschmutzt.

OK Lehrgeld bezahlt. Jetzt wusste ich, dass ich Papier dazwischen legen muss.

Ein weiteres Problem: beim Öffnen der Presse wurde manchmal die Folie hochgehoben und fiel wieder aufs Textil. Somit wurde der Druck wertlos da die Restfarbe wieder aufs Textil übertragen wurde, also alles neu machen.

Ich versuchte die Folien mit Thermoklebeband zu fixieren. doch dies war auch keine gute Idee, da der Klebstoff auch ins Textil eingebrannt wurde und sich nicht entfernen ließ. Somit wurden schon die nächsten Shirts verhaut. Ich habe sehr viele T-Shirts benötigt, um einen sauberen Druck hin zu bekommen.

Bei Poloshirts traten weitere Probleme auf. Im Nahtbereich war der Druck hoch aber der restliche Teil der Folie wurde zu schwach aufs Textil gepresst. Wie druckt man diese wieder optimal?

Meine Lösung war, einen etwas weicheren Teflon-Schaumstoff dazwischen zu legen, sodass man eine ebene Fläche erzeugt.

Teilweise machte sich schon Verzweiflung breit. Ein weitere Knackpunkt war, dass die Farbe teilweise durchs Textil gedrungen ist und somit auch Farbe an der Rückseite des T-Shirts war. Wieder etwas zum Wegschmeißen. Ein Papier dazwischen legen hat dieses Problem gelöst.

Dann kam ich auf die Idee, zur Übung einfach mal die Folien zu zerschneiden und für Übungszwecke öfters auf ein Shirt zu drucken, um Shirts zu sparen und den Lernprozess zu beschleunigen. Hey dies sieht gut aus. Die Idee vom Unikatdruck wurde geboren. So kann ich ja auf Shirts sozusagen malen und einzigartige Stücke produzieren, indem ich einfach mit meinen Fingerprints Muster aufs Shirt bringe. So nach unzähligen Wegschmeiß – Shirts wurden meine Drucke immer besser und ich konnte mit dem Druck nach Aufträgen beginnen. Da ich einerseits meine Bilder auf Shirts verkaufen wollte und andererseits auch nach Kundenwünschen drucken wollte, nannte ich meine Firma „designdruck-wimmer“.

Mein Angebot der Firma „designdruck-wimmer“

Flyer-designdruck-Wimmer

Ich hatte die Idee, bei Veranstaltungen Fotos von Partyaction zu machen und diese als Andenken für die Partygäste auf T-Shirt zu drucken. Diese Idee kam nicht so gut an.

Des Weiteren hatte ich noch die Idee einer mobilen-Druckerei, hierzu hätte ich einen Transporter benötigt, um damit zu großen Veranstaltungen zu fahren. Diese Idee wurde auch verworfen, da man bei Großveranstaltungen entweder sehr hohe Gebühren als Standbesitzer zahlen muss oder es war gar nicht erlaubt, da Urheberrechtsverletzungen auftreten konnten. Hinzu kommt noch, dass man als Druckerei nicht einfach alles Mögliche auf T-Shirts drucken darf, da mach stets überprüfen muss, ob bei einem Motiv eine Urheberrechtsverletzung vorliegt. Da hatte ich eigentlich gegenüber meinen Mitbewerbern einen großen Nachteil, da ich in solch einem Fall keinen Auftrag übernommen habe. (Anmerkung: Ich bin Künstler und mag auch nicht wenn irgendjemand einfach meine Motive oder Bilder für sich verwendet.)

Doch mein größtes Problem war, dass ich weder auf Baumwolle drucken konnte, noch auf schwarze oder dunkle Textilien. Erschwerend kam noch hinzu, dass es schon sehr viele Internetanbieter gab, mit denen ich preislich einfach nicht mithalten konnte bzw. wollte.

Auch meine Idee, das Drucken für Firmen und Vereine wurde verworfen, da ich hier mit den großen Anbietern ebenfalls einerseits preislich nicht mithalten konnte und andererseits auch nicht die Kapazität dazu hatte. Ich gab die Idee im Auftrag für andere Menschen, Vereine und Firmen etwas zu Drucken auf.

Ebenso habe ich die Idee, andere Künstler zu fördern verworfen, da das Interesse nicht vorhanden war. Mir war klar, dass ich zuerst mich und meine Marke bekannt machen muss, um so etwas durchführen zu können.

Ab jetzt konzentrierte ich mich auf die Herstellung meiner eigenen Produkte und die Produktion von UNIKATEN sowie das Einführen meiner Marke.

Meine Marke

Wie soll das Logo aussehen?

Hierzu benötigte ich einige Zeit. Ich wollte meinen „Spitznamen Wombydoo“ aus meiner Jugend mit am Logo haben, da dieser einzigartig ist und von Suchmaschinen sofort gefunden wird. Also startete ich mit „Wombydoo’s ART on Shirt“. Zuerst hatte ich einen wolkigen Hintergrund von einem Werk von mir. Doch dies gefiel mir nicht so gut. Also überlegte ich und kam auf die Idee, einen Roten Kreis zu machen, der meinen richtigen Namen beinhaltet und oben den Titel „Wombydoo’s ART on Shirt“ trägt. In der Mitte des Kreises brachte ich meine Künstlersignatur ein.

OK dies sieht gut aus, das passt und ich startete mit dem „Corporate Design“ und „Corporate Identity“, baute meine Homepage auf und änderte meinen Domainnamen auf www.gernot-wimmer.at  Die Domain designdruck-wimmer.at kündigte ich.

Nun versuchte ich auch noch einige weitere Artikel zu bedrucken, von Socken angefangen bis hin zum Multifunktionstuch.

„Halt“, dachte ich mir, “jetzt stimmt ja das Logo nicht mehr mit meinen Produkten überein“, also musste ich mein Markenzeichen nochmals abändern. Also änderte ich das Markenzeichen auf „Wombydoos ART on Fashion“ ab. Solche Änderungen sind natürlich sehr gravierend, da man auch das ganze  „Corporate Design“ und die „Corporate Identity“ ändern muss. Also wieder alles abändern die Visitenkarten neu, die Homepage, alle Accounts in den sozialen Medien, sowie die Logos im Schriftverkehr. Derzeit überlege ich, ob ich das Logo nochmals abändern sollte in „ART on FASHION“, da ich ja noch immer meine Grundidee, Werke von anderen Künstlern auch auf Textilien zu drucken im Hinterkopf habe.

Von nun an beschäftigte ich mich hauptsächlich mit dem Herstellen meiner eigenen Motivdrucke sowie dem Herstellen von UNIKAT Shirts die ich über Etsy.com verkaufen wollte.

Für UNIKATE war Etsy.com geeignet, doch für meine Motivdrucke absolut nicht. Außerdem hatte diese Sache einen großen Nachteil. Bei UNIKATE beträgt die Herstellung bis zu 3 Stunden wobei der Preis dann natürlich dementsprechend hoch ist und es dieses Shirt nur in einer Größe gibt. Also musste es dem Kunden gefallen und die Größe musste auch passen. Lässt sich schwer verkaufen. Ich versuchte die Arbeitszeit an einem Shirt zu reduzieren, um den Preis bisschen niedriger zu Halten. Also machte ich den Druck der UNIKAT-Shirts weniger aufwändig.

„So eines ist klar“, dachte ich mir, „mit Etsy.com komme ich nicht weiter“, also wäre der nächste Schritt ein eigener Online-Shop.

2019

Anfang 2019 informierte ich mich bei diversen Anbietern über die Kosten eines Online-Shops.

Nun, die waren bei jedem Anbieter sehr hoch. Ich dachte mir „Hallo lieber Gernot du bis Software-Engineer wieso baust du dir nicht einfach deinen eigenen Onlineshop auf?“. 

Wie gesagt so getan, also machte ich mir einmal einen Demo-Shop auf, indem ich alles testen und mir das notwendige Wissen über Online-Shops aneignen konnte. Meine größte Hürde war das Bezahlsystem.

Nach einigen Rückschlägen hatte ich auch diese Hürde gemeistert und konnte von nun an meinen eigenen Online-Shop aufbauen und betreiben ohne hohe Kosten.

Ich wollte mir hier auch gleich einen Bereich einrichten, in dem ich auch meine Kunstwerke verkaufen konnte. Des Weiteren habe ich für meine Kunstwerke noch Limited-Editions ausgedacht, um meine Kunstwerke auch für Menschen anbieten zu können, die sich die Originale nicht leisten konnten.

So jetzt sind mal die Hürden gemeistert, sodass ich unabhängig von allen Anbietern bin und alles online verkaufen kann.

T-Shirts allein anzubieten war mir zu wenig, ich möchte auf jedes Textil drucken können und außerdem möchte ich einzigartige Mode für Damen und Herren schaffen. Ein All-Over-Print wäre dafür sehr geeignet. Damit könnte ich die Kunstwerke übers ganze Textil legen oder individuell gestalten.

Außerdem müsste ich den Druck auslagern, damit ich mich aufs Gestalten und Malen konzentrieren kann. Die Lösung dafür wäre ein Kooperationspartner, der mir den Druck und Versand abnimmt.

Also begab ich mich auf die Suche nach einem Kooperationspartner. Am besten wäre eine österreichische Firma. Optimal wäre hierzu noch eine Anbindung an meinem Online-Shop, damit Bestellungen direkt an die Produktionsstätte weitergeleitet werden.

Im ersten Halbjahr 2019 habe ich eine Firma gefunden, die mir dies ermöglicht. Zuerst hat sich dies recht gut angehört, ich könnte mit Ihr produzieren lassen, der Druck auf Baumwolle ist ebenfalls möglich und All-Over-Print wäre auch möglich. Des Weiteren könnte ich auch eine Schnittstelle zur Produktionsstätte anbinden.

Gut also bin ich mal nach Wien gefahren und hab mir die ersten Infos eingeholt. Hört sich gut an, preislich würde das erste Angebot auch passen. Also plante ich mal den gesamten Vorgang und informierte meinen künftigen Kooperationspartner über meine Wünsche. Nun wurde es für mich immer teurer, für jedes Motiv hätte ich extra bezahlen müssen und All-Over-Print ginge nur bei Abnahme von mindestens 10 Stück. Es wurde für mich immer undurchsichtiger und ich hatte das Gefühl, dass ich diesem Kooperationspartner nicht vertrauen kann.

Wenn das Vertrauen weg ist, lass es sein, dachte ich mir. Also meine Entscheidung: „Nicht mit dieser Firma“. Gut dachte ich, konzentriere dich mal wieder auf deine Tätigkeit als Künstler und lasse diese Idee einfach mal im Raum stehen.

 Das Einzige was ich von dieser Firma für mich nutzen konnte war, dass ich gesehen habe, dass es auch ein Kleid gibt, welches ich mit meiner Druckerei bedrucken könnte. War ein einfaches T-Shirt-Kleid. Besser als nichts, also durchsuchte ich das Internet nach Anbietern bei denen ich Kleider für meine Druckerei kaufen konnte. Leider gab es nur dieses eine T-Shirt-Kleid. OK ich bestellte mir mal einige Kleider, sowie andere T-Shirt Arten, um mein Angebot an unterschiedlichen T-Shirts auszubauen. Bis Ende 2019 Anfang 2020 gestaltete ich ein paar UNIKATE, sowie meine Multifunktionstücher.

2020

Wie jedes Jahr, werden zuerst die besten Bilder vom Vorjahr ausgewählt, gemalte Bilder werden digitalisiert und meine digitalen Kunstwerke auf das endgültige Format hochgerechnet.

Anschließend produziere ich meinen Kunstkatalog und kümmere mich um Ausstellungen, an denen ich in diesem Jahr teilnehmen möchte.

Einige Bilder kommen in den Online-Shop. Dies nimmt stets einige Zeit in Anspruch.

In diesem Jahr nehme ich bei Ausstellungen in Barcelona, Zürich und Luxemburg teil und ein Artikel im Kunstmagazin „CorriereDelARTE“ wird über mich geschrieben.

Jetzt bin ich frei für weitere Tätigkeiten, die ich einerseits noch zu erlernen habe und andererseits kann mich auch aufs Designen konzentrieren. Ich habe nun einen Online-Shop habe aber keine Ahnung wie man verkauft oder online-Marketing betreibt. Diese Tätigkeiten werde ich nun in diesem Jahr erlernen.

Ich lese darüber, dass man mit Videos gut Werbung machen kann, doch wie gestaltet man Videos. Noch ein Brocken zum Lernen.

Zusätzlich kommen noch einige andere Sachen dazu. Wie optimiert man eine Website so, dass man im Internet gefunden wird? Wie kann ich überprüfen wie viele Seitenaufrufe meine Website hat? Wie kann man sich eine E-Mailliste für Newsletter aufbauen? Facebook Werbung gibt es auch, doch wie funktioniert dies? Also gibt es in diesem Jahr noch einiges zu tun.

Der erste Corona-Lockdown kommt mir gelegen, da ich dadurch einfach mehr Zeit habe um mir schon mal gewisse Tätigkeiten anzueignen. Ich versuche inzwischen schon mal FB-Werbung für mich als Künstler zu machen.

Jetzt geht es weiter mit der Suche nach einem Kooperationspartner. Zuerst überlege ich ob ich nicht wieder zu einem deutschen Anbieter wechseln soll. Doch es passt mir nicht ganz. Es ist einfach zu teuer und sie bieten mir nicht das was ich brauche.

Im Juni stolperte ich durch Zufall über ein Youtube-Video, indem 2 Druckereien miteinander verglichen werden. Eine schneidet deutlich besser ab und ich schaue mir diese Druckerei mal genauer an und siehe da, diese bietet genau das an, nach dem ich schon die ganze Zeit suche. Sie haben tolle Kleider, eine große Auswahl an anderen Textilien, bieten All-Over-Print an und ich kann meinen Online-Shop direkt mit ihnen verbinden. 

Einziger kleiner Nachteil sind längere Lieferzeiten, doch die sind akzeptabel, da die Produkte ja erst bei Bestellung produziert werden. Leider werden die Lieferzeiten durch COVID-19 noch ein bisschen länger, doch so geht es ohnehin jeder Firma, die internationale Kooperationen hat.

So nun geht’s zusätzlich mal darum, den Designprozess zu erlernen. Ist nicht so schwierig, brauche nur sehr viel Speicherplatz am PC da die Druckdateien sehr groß sind. Eine größere Festplatte löst dieses Problem, brauche aber 2 Stück um auch meine Daten sichern zu können. 

Ich designe mal einige Textilien und mache daraus Serien, wobei ich jeder Serie den Titel des Kunstwerkes gebe. Teilweise kreiere ich speziell für die Kleider ein Design und teilweise nehme ich meine digitalisierten gemalten Bilder her und lege diese über die Textilien. Sieht cool aus und ist genau das, was ich mir vorstelle. Außerdem erlaubt mir der Kooperationspartner, die Produktion rund um den Globus.

Durch Zufall entdecke ich noch einen weiteren Kooperationspartner, den ich aber erst im nächsten Jahr hinzufügen möchte. Er bietet mir Drucke auf allen Textilien, Stoffen und Leder an, so kann ich auch exklusive Kleider und Textilien anbieten.

Nun dies ist schon eine Aussicht wie es in Zukunft weitergehen wird.

Nun versuche ich mal Werbung mit meinen neuen Produkten zu machen. Ich schalte regelmäßig FB-Werbung und hab auch mal ein Video gemacht, indem ich zeige, wie man Multifunktionstücher bindet. Ich habe hierzu gleich ein Gewinnspiel eingebunden, um einige Interessenten für meinen Newsletter zu finden.

Haha mit diesem Video bin ich wiedermal super auf die Schnauze gefallen. Erstens war es viel zu lange, und ich bin ein ziemlich ruhiger Typ wo ich Rückmeldungen bekommen habe, dass ich mich wie auf einer Grabrede anhöre. Nun ja, schlechter Schauspielen haha. Aber man muss halt auf die Schnauze fallen, sonst lernt man nix.

Anschließend bestelle ich mir einige Designs und präsentiere diese in der Natur oder auf Statuen. Passt gut und sieht außergewöhnlich aus.

Nächste Idee: Ich versuche es mal mit einem Video, indem ich den Designprozess zeige. Dieses kommt nicht so schlecht an, und ich verkaufe mein erstes Kleid in die USA. Dieser Weg sieht mal gut aus, einfach weitermachen da ich das liebe was ich tue. Außerdem freut es mich, wenn ich für euch tolle Textilien designen darf, eure Individualität unterstreichen kann und ihr Freude an meinen einzigartigen Designs habt.
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Daraus ergibt sich auch mein Slogan: Meine Mission ist es, für DICH unverwechselbare Mode zu schaffen.